Sommerfest der Freien Wähler mit Grenzgang verbunden

von Manfred Buhl (Kommentare: 0)

FW-Bundestagskandidat Diego Semmler zu Gast

Eigentlich war es kein Grenzgang, sondern eine Grenzfahrt, die die Busecker Freien Wähler anlässlich ihres Sommerfestes unternommen haben. Doch das abzuarbeitende Pensum rechtfertigte die Unterstützung von landwirtschaftlichem Gefährt. Sollte doch der Verlauf der Gemarkungsgrenzen zwischen Alten-Buseck, Großen-Buseck, Trohe und Rödgen innerhalb von zwei Stunden kontrolliert werden. Zugegebenermaßen waren es nicht die alten Grenzsteine an denen sich die Freien Wähler orientierten, sondern moderne Katasterauszüge, aus denen sich der Verlauf etwas leichter ableiten lies. Markante Punkte und Themen des „Grenzgangs“ waren die Wasserschutzgebiete „in der Lumpentasch“ und „in den Börnern“.

Über die Nutzung der Brunnen und über die Auswirkungen von Wasserschutzgebieten auf die Landwirtschaft berichtete Dr. Dietmar Schmidt, der gleichfalls auch zum Flächennutzungstausch in Buseck Stellung nahm. (Ziel des Flächennutzungstauschs war die Zusammenlegung von landwirtschaftlichen Flächen in der Gesamtgemeinde Buseck zwecks effektiverer Bearbeitung auf freiwilliger Basis.)  Im „Forst am Struthang“ ging Manfred Buhl auf die Renaturierung des Hainbachs ein. Ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Buseck und der Landschaftspflegevereinigung Gießen e. V. mit dem Ziel zur Reduzierung der Fließgeschwindigkeit von Fließgewässern. Von der Bedeutung der Mühlen im Wiesecktal wusste Manfred Weller zu berichten, als im Bereich der „Großmühle“ und „Mittelsmühle“ die Wieseck in Richtung Aussiedlerhof Klos überquert wurde.  Die Biogasanlage an der Gemarkungsgrenze zwischen Großen-Buseck und Rödgen war der letzte Stopp des Grenzgangs.

Dietmar Klos, der gemeinsam mit seinem Sohn und den Stadtwerken Gießen die Biogasanlage betreibt, stellte während einer Betriebsführung die Funktion der Anlage vor und ging sowohl auf deren Leistungsdaten als auch auf die Fragen der Besucher ein. Mit Blick auf die Gemarkungsgrenzen zwischen Trohe und Alten-Buseck ging es dann zurück zum gemütlichen Teil in die Anlage des Obst- und Gartenbauvereins Alten-Buseck in der „Leimenkaute“. Noch bevor das Büfett eröffnet wurde, übernahm Karl-Heinz Frank eine sachkundige Führung durch die Obstanlage und erklärte den Teilnehmern dabei auch den Unterschied zwischen „Insektenbestäubung“ und „Fremdbestäubung z. B. durch Wind“. „Bedauerlicherweise spiele die Art der Bestäubung in diesem Jahr keine Rolle, da im Zuge der kalten Frostnächte im März alle Blüten erfroren sind“, so Frank abschließend.

Als besonderen Gast konnten die Freien Wähler zum Sommerfest diesmal Diego Semmler begrüßen, der für die Freien Wähler zum Bundestag kandidiert. Als langjähriges Mitglied der Freien Wähler Hessen bewirbt sich der in Laubach aufgewachsene Semmler mit einem Direktmandat für den am 24. September neu zu besetzenden Bundestag. Er kandidiert für den Bundestagswahlkreis 173, der den Großteil des Landkreises Gießen umfasst. In seinen Grußworten ging Diego Semmler sowohl auf seinen Werdegang ausgehend von den Freien Jungwählern, als auch auf seine Erfolgsaussichten bei der Wahl ein. Er betonte, dass es ihm auch darum ginge, die Wähler davon zu überzeugen, dass es insbesondere bei den Freien Wählern „vernünftige Personen“ gibt, die mit Bürgernähe und klarem Sachverstand politische Entscheidungen treffen.

Dass der Obst- und Gartenbauverein extra für das Sommerfest der Freien Wähler den Laubengarten neu „gepflastert“ habe, rechnete Manfred Buhl dem Verein hoch an, als er den Repräsentanten des Vereins seinen Dank für die Anlagennutzung aussprach.

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